Skatepark Obertshausen: Pläne allein durch Spenden nicht realisierbar

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Eine Skateanlage mit Boxen auf der linken Seite, Bäumen, Gras, Pflanzen und Blumen im Hintergrund, mit Text unten rechts.

Skatepark Obertshausen: Pläne allein durch Spenden nicht realisierbar

Skatepark Obertshausen: Allein durch Spenden nicht finanzierbar

Vorschau: In der Stadtratssitzung am Donnerstag, den 15. Februar, steht der Obertshausener Skatepark erneut auf der Tagesordnung. Die Ausschussmitglieder müssen eine wichtige Entscheidung treffen.

Veröffentlichungsdatum: 14. Februar 2024, 13:02 Uhr

Schlagwörter: Verkehr, Nachrichten, Offenbach, Kreis, Sport

Artikel: Der lang ersehnte Skatepark in Obertshausen wird in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, den 15. Februar, erneut Thema sein. Die Abgeordneten stehen vor einer grundlegenden Entscheidung: Soll die zusätzliche Finanzierung in Höhe von 1,85 Millionen Euro bewilligt werden, die das Projekt nach jahrelangen Verzögerungen endlich voranbringen könnte?

Die Idee für einen Skatepark entstand erstmals 2010, wurde jedoch 2013 wegen Haushaltsengpässen auf Eis gelegt. 2022 erlebte das Vorhaben eine Renaissance, angetrieben durch die starke Nachfrage junger Einheimischer. Seitdem hat die Stadt 286.084,57 Euro an Spenden von Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen gesammelt.

Die aktuellen Kostenschätzungen liegen jedoch weit über den ursprünglich veranschlagten 350.000 Euro. Fachleute gehen davon aus, dass die Kosten am bestehenden Standort zwischen 150.000 und 1,5 Millionen Euro liegen könnten – oder auf 50.000 Euro sinken, falls ein neuer Standort gewählt wird. Allerdings erschweren Lärmschutzauflagen die Umsetzung: Ein rein spendenfinanzierter Park am jetzigen Standort ist nicht realisierbar. Vier Entwürfe wurden vorselektiert, die jeweils Kosten, Lärmschutzvorgaben und Nutzbarkeit abwägen. Die Stadt hat weitere Spendenaktionen vorerst ausgesetzt, bis die Pläne finalisiert und die Zustimmung des Rates gesichert ist.

Falls die Mittel bewilligt werden, könnten zusätzlich Gelder von Hessen Mobil, regionalen Stiftungen, Unternehmenssponsoren und Privatpersonen fließen. Der Bürgermeister hat die Abgeordneten aufgefordert, den finanziellen Rahmen im Nachtragshaushalt freizugeben. Ohne diesen Schritt drohen weitere Verzögerungen.

In der Sitzung am 15. Februar wird entschieden, ob der Skatepark die notwendige Finanzspritze von 1,85 Millionen Euro erhält. Bei einer Zustimmung könnte das Projekt nach über einem Jahrzehnt Planung endlich umgesetzt werden. Das Ergebnis wird auch bestimmen, wie Spenden und externe Fördermittel auf die endgültigen Kosten verteilt werden.