Vom Bootshaus: Ruderer von "Schiersteins" stehen vor dem Nichts.

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Ein Bootinneres mit Sitzreihen, die von Menschen besetzt sind, Tischen mit Gläsern und Schüsseln davor, einer Tasche auf dem Boden, Wasser im Hintergrund, Gebäuden auf der rechten Seite und kleinen Pflanzen über dem Boot.

Vom Bootshaus: Ruderer von "Schiersteins" stehen vor dem Nichts.

Vom Bootshaus in die Leere: Ruderer der „Schiersteiner“ vor dem Nichts

Vom Bootshaus in die Leere: Ruderer der „Schiersteiner“ vor dem Nichts

  1. Januar 2022, 11:38 Uhr

Der Wiesbadener Ruderclub Biebrich 1888 steckt in einer tiefen Krise: Sein Bootshaus wurde wegen schwerwiegender Sicherheitsmängel geschlossen. Die Schließung, die die Schulbehörden im Januar verkündeten, zwingt den Verein nun, dringend einen Ersatz zu finden – noch vor Beginn der Rudersaison. Gelingt dies nicht bis zum 31. März 2022, könnte die gesamte Saison auf dem Spiel stehen.

Am 12. Januar 2022 wurde das Bootshaus offiziell gesperrt, nachdem Gutachter gefährliche Korrosion an der tragenden Stahlkonstruktion festgestellt hatten. Der desolate Zustand des Gebäudes lässt dem Verein weder sichere Lagerflächen für die Boote noch Trainingsmöglichkeiten. Aus Protest ruderten die Sportler vor dem Rathaus auf Ergometern – doch ihr Demonstrationsakt blieb ohne beschleunigende Wirkung auf eine Lösung.

Für den 31. Januar ist nun ein Krisengespräch angesetzt, an dem die Schulverwaltung, die Vereinsführung, der Ortsbeirat und Vertreter der Stadt teilnehmen sollen. Ziel ist es, bis zum März-Termin eine Übergangslösung zu finden – etwa eine gemietete Bootshalle oder einen umfunktionierbaren Raum. Zwar begrüßt der Verein das Engagement der Stadt, doch die Verantwortlichen betonen, dass alle Beteiligten schnell handeln müssen, um den Ausfall der gesamten Saison zu verhindern. Pläne für ein neues, schwimmendes Bootshaus sind noch vage; ein zuständiges Projektteam steht bisher nicht fest. Aktuell geht es darum, eine kurzfristige Lösung zu finden, um den Vereinsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Die Zukunft des Ruderclubs hängt nun vom Ausgang der anstehenden Gespräche ab. Wird bis zum 31. März kein Ersatzstandort gefunden, droht den Sportlern der Ausfall der gesamten Saison. Die nächsten Schritte der Stadt werden entscheiden, ob der Verein weiter trainieren kann – oder vor weiteren Einschränkungen steht.