Energie sparen unter der Dusche: Wärmerückgewinnung der Zukunft

Energie sparen unter der Dusche: Wärmerückgewinnung der Zukunft
Energie sparen unter der Dusche: Die Wärme-Rückgewinnung der Zukunft
Ein Vater-Sohn-Duo gründet ein Startup, um Energieverschwendung im Bad zu bekämpfen. Nach 25 Jahren bei Mercedes-Benz machte sich Steffen Nittbaur mit seinem Sohn Valentin selbstständig – mit einer innovativen Lösung zur Wärmerückgewinnung aus Duschwasser.
- Mai 2025, 09:20 Uhr MESZ
Ein Vater und sein Sohn haben ein Startup ins Leben gerufen, das sich der Energieverschwendung in Duschen widmet. Steffen Nittbaur, der zuvor 25 Jahre lang für Mercedes-Benz tätig war, gründete gemeinsam mit seinem Sohn Valentin das Unternehmen Unocconi. Ihr Fokus liegt auf der Rückgewinnung von Wärme aus Duschwasser – eine Methode, die Wissenschaftler zu den effizientesten Möglichkeiten zählen, Energie in Gebäuden einzusparen.
Die Unocconi GmbH wurde offiziell am 15. März 2023 in München, Bayern, eingetragen. Die Idee entstand während Steffen Nittbaurs Studien im Bereich Umweltwissenschaften, wo er sich in seiner Abschlussarbeit mit der Wärmerückgewinnung aus Duschwasser beschäftigte. Sein Sohn Valentin bringt einen doppelten Abschluss in Betriebswirtschaft mit und arbeitet mittlerweile in Vollzeit für das Unternehmen.
Fachleute empfehlen Wärmerückgewinnungssysteme für alle Neubauten und Sanierungen. Dennoch hält sich die Verbreitung in Deutschland in Grenzen – vor allem wegen regulatorischer Hürden wie fehlender Trinkwasserzertifizierungen. Steigende Energiekosten und strengere EU-Klimavorgaben haben das Thema Energieeffizienz jedoch weiter nach oben auf die Agenda gesetzt. Die dezentrale Wärmerückgewinnung aus Duschabwasser könnte eine Schlüsselrolle dabei spielen, den Energieverbrauch im Gebäudesektor deutlich zu senken.
Die Nittbaurs wollen die Wärmerückgewinnung aus Duschen zum Standard in Haushalten machen. Ihr Startup mit Sitz in Filderstadt sieht sich allerdings mit aktuellen Vorschriften konfrontiert, die den Durchbruch erschweren. Gelingt die Markteinführung, könnte die Technologie Haushalten helfen, ihren Energieverbrauch zu reduzieren – und damit auch die Kosten zu senken.

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