Eintracht Frankfurt kämpft gegen Abwehrchaos – kann Augsburg die Wende bringen?

Eintracht Frankfurt kämpft gegen Abwehrchaos – kann Augsburg die Wende bringen?
Eintracht Frankfurt und der Fluch des "Schießbuden-Images"
Vorspann Am Dienstagabend lieferte Eintracht Frankfurt im Gruppenspiel der Champions League gegen den FC Barcelona eine achtbare, aber knappe 1:2-Niederlage ab – ein kleiner Trost nach dem debakelhaften 0:6 in der Bundesliga heute gegen RB Leipzig. Doch wahre Erlösung brächte nur ein Sieg gegen den FC Augsburg (Samstag, 15:30 Uhr MEZ). Dafür muss die SGE ihre Abwehrleistung deutlich steigern.
Eintracht Frankfurt empfängt den FC Augsburg in einem entscheidenden Bundesliga-Duell am Wochenende. Die Hessen sehnen sich verzweifelt nach einem Sieg, nachdem eine Serie schwacher defensiver Leistungen den Verein belastet. Die jüngste 0:6-Klatsche gegen RB Leipzig war die schwerste Ligapleite seit fast 30 Jahren.
Die Frankfurter haben in dieser Saison bereits 29 Gegentore kassiert – ligaweit die höchste Zahl. Doch die zugrundeliegenden Statistiken deuten darauf hin, dass es deutlich weniger hätten sein müssen. Dies wirft bei Fans und Analysten Fragen über die Ursachen der defensiven Schwächen auf.
Die Abwehrprobleme der Eintracht sind eklatant: In 13 Spielen kassierten sie 29 Treffer, im Schnitt 2,23 pro Partie – mehr als jede andere Mannschaft der Bundesliga heute. Laut den Expected-Goals-Daten (xG) hätten es eigentlich nur 18,4 Gegentore sein dürfen. Die Differenz von fast 11 Toren – eine Abweichung von 10,49 – ist ligaweit am größten und unterstreicht die deutliche Unterleistung in der Defensive.
Sechs dieser Tore gingen direkt auf individuelle Abwehrfehler zurück, eine traurige Bilanz, die Frankfurt mit dem SC Freiburg teilt. Die 0:6-Niederlage gegen Leipzig bleibt ein Tiefpunkt – die schwerste Pleite seit 1994. Dennoch gab es Mitte der Woche Anzeichen der Besserung: Trotz der 1:2-Niederlage gegen Barcelona in der Champions League zeigte die Eintracht defensiv Fortschritte und reagierte nach dem Leipzig-Debakel mit mehr Stabilität.
Augsburg hingegen reist mit besserer Stimmung an. Unter Interimstrainer Manuel Baum gelang zum Auftakt ein 1:0 gegen Leverkusen – ein Déjà-vu seines ersten Spiels im Dezember 2016. Das zweite Tor in jenem Spiel fiel nach einer Flanke, Augsburgs siebter Treffer dieser Art in dieser Saison – ligaweit die höchste Ausbeute. Historisch betrachtet dominierte Bayern München diese Partie: Bis 2019 gewann die SGE sieben von 15 Aufeinandertreffen. Doch seitdem hat sich das Blatt gewendet – Augsburg verlor nur einmal in den letzten 11 Duellen. Zudem ist Frankfurt in den letzten sechs Heimspielen gegen die Fuggerstädter ungeschlagen, was den Druck erhöht, die defensive Talfahrt zu stoppen.
Ein Sieg würde Frankfurt dringend benötigte Entlastung bringen. Die Leistung gegen Barcelona bewies, dass die Mannschaft sich stabilisieren kann – doch die Konstanz fehlt. Augsburgs Gefahr bei Flanken und Frankfurts fehleranfällige Abwehrkette versprechen ein spannendes Kräftemessen.
Die Eintracht muss die drei Punkte holen, um die Saison zu konsolidieren. Die defensiven Statistiken sind alarmierend, doch das Barcelona-Spiel zeigte erste Ansätze einer Wende. Augsburg, beflügelt von Baums erfolgreichem Start, wird versuchen, Standardschwächen und Flanken ausunutzen.
Die Entscheidung könnte davon abhängen, ob Frankfurts Abwehr endlich zu den statistischen Werten findet – oder ob die undichte Defensive weiter besteht.

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