Boris Rhein fordert „neues Freiheitsversprechen“ für eine tolerantere Demokratie

Neujahrsansprache - Rhein plädiert für neue Debattenkultur - Boris Rhein fordert „neues Freiheitsversprechen“ für eine tolerantere Demokratie

In seiner Neujahrsansprache hat Hessens Ministerpräsident Boris Rhein zu einem neuen Bekenntnis zu Freiheit und offener Debatte aufgerufen. Er betonte die Notwendigkeit größerer Toleranz im öffentlichen Diskurs und hob gleichzeitig Deutschlands Stärken in Innovation und Solidarität hervor. Rhein begann seine Rede mit einem Lob für die Innovationskraft des Landes und die starke Tradition der gegenseitigen Unterstützung. Diese Eigenschaften bezeichnete er als zentrale Säulen der deutschen Demokratie. Zugleich warnte er vor einer zunehmenden Verrohung der öffentlichen Diskussionen, in der abweichende Meinungen oftmals schlicht ausgegrenzt würden. Der Ministerpräsident unterstrich, dass die Vielfalt der Meinungen ein Grundpfeiler der Freiheit bleibe. Er rief die Bürger dazu auf, auch mit Andersdenkenden in den Dialog zu treten. Freiheit des Denkens und der Meinungsäußerung, so sein Argument, müssten geschützt werden. Mit Blick auf das neue Jahr forderte Rhein ein "neues Freiheitsversprechen". Dazu gehöre es, ideologische Beschränkungen in Wissenschaft und Forschung abzubauen. Zudem plädierte er für mehr Offenheit im alltäglichen Austausch, damit unterschiedliche Ideen ohne Feindseligkeit Gehör finden. In seiner Rede betonte Rhein die Bedeutung des Schutzes freier Gedanken und wissenschaftlicher Forschung. Gleichzeitig bekräftigte er die Notwendigkeit eines respektvollen Diskurses als Grundlage einer funktionierenden Demokratie. Die Ansprache erfolgt zu einer Zeit, in der die öffentliche Debatte in Deutschland zunehmend polarisiert.