Neuer SAFE-Index misst Stimmung der DAX-Chefs – und sie ist eher pessimistisch

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Ein Raum mit Menschen, die an einem Tisch arbeiten, umgeben von mehreren Flyern mit verschiedenen Werbeanzeigen.

Neuer SAFE-Index misst Stimmung der DAX-Chefs – und sie ist eher pessimistisch

Neues Instrument zur Messung der Unternehmensstimmung: SAFE-Index analysiert Stimmungslage deutscher Top-Manager in Bundesländern und DAX-Unternehmen

Ein neues Werkzeug zur Erfassung des Vertrauens in die Wirtschaft ist verfügbar: Das Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE hat den SAFE Manager Sentiment Index eingeführt, der die Stimmung unter Deutschlands führenden Wirtschaftslenkern in Bundesländern und DAX-notierten Unternehmen misst. Durch die Auswertung von Äußerungen von Vorständen in DAX-Unternehmen soll der Index Trends bei der Investitionsbereitschaft und künftigen Aktienperformance aufdecken.

Der Index basiert auf einer Studie aus dem Jahr 2019, die im Journal of Financial Economics veröffentlicht wurde. Er bewertet Optimismus oder Pessimismus, indem er Geschäftsberichte, Quartalsupdates und Analystentelefonate nach positiver oder negativer Sprache durchsucht. Eine fortschrittliche Textanalyse vergleicht dabei die Häufigkeit zuversichtlicher und skeptischer Formulierungen der vergangenen drei Monate in Deutschland.

Im Januar verzeichnete der Index einen leicht negativen Wert. Dies deutet darauf hin, dass die Unternehmensführer in Bundesländern und DAX-Konzernen derzeit eher zur Vorsicht als zu Zuversicht neigen. Weitere Aktualisierungen sind für den 11. Februar, 11. März, 9. April, 13. Mai und 11. Juni geplant. Das Institut hat zudem eine detaillierte Methodik, Grafiken und ein Whitepaper auf seiner Website veröffentlicht. Laut SAFE ergänzt der Index bestehende Wirtschaftskennziffern, indem er ein präziseres Bild der Erwartungshaltung von Entscheidungsträgern in Deutschland liefert.

Der SAFE Manager Sentiment Index bietet eine innovative Möglichkeit, das wirtschaftliche Klima unter Deutschlands größten Unternehmen in Bundesländern und DAX-Unternehmen einzuschätzen. Indem er Veränderungen in der Sprache von Führungskräften nachverfolgt, könnte er Investoren und Analysten helfen, mittelfristige und langfristige Marktbewegungen in Deutschland vorherzusehen. Die nächste Aktualisierung steht Mitte Februar an.