Amazon-Chef über Deutsche als 'Kontrollfreaks'

Admin User
2 Min.
Eine Schokolade- und Weiße Tasche wird auf einem weißen Boden mit dem Text "Weihnachtslieferung garantiert" davor platziert.

Amazon-Chef über Deutsche als 'Kontrollfreaks' - Amazon-Chef über Deutsche als 'Kontrollfreaks'

Amazon-Chef über Deutsche als „Kontrollfreaks“

Amazon-Chef über Deutsche als „Kontrollfreaks“

Amazon-Chef über Deutsche als „Kontrollfreaks“

  1. Dezember 2025, 23:02 Uhr

Amazon baut seine Aktivitäten in Deutschland weiter aus – mit großen Investitionen in München und Berlin. Unternehmenschef Rocco Bräuniger äußert sich dabei auch zu deutschen Einkaufsgewohnheiten und der Debatte über die Auswirkungen des Online-Handels auf Innenstädte. Gleichzeitig zeigen aktuelle Black-Friday-Trends, welche Produkte in dieser Weihnachtsaison ganz oben auf den Wunschlisten stehen.

Die Präsenz von Amazon in Deutschland ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen, insbesondere in München und Berlin. Im November 2025 eröffnete das Unternehmen einen neuen Hauptstandort im Norden Münchens, der die bestehenden AWS-Büros im Stadtzentrum ergänzt. Seit 2010 hat Amazon allein in Bayern über 18 Milliarden Euro investiert. Auch in Berlin expandierte der Konzern mit neuen Büroflächen, die Platz für bis zu 3.000 Mitarbeiter bieten.

Trotz Bedenken, dass der Online-Handel die Innenstädte schwächt, weist Bräuniger Vorwürfe zurück, Amazon trage eine Mitschuld am Niedergang der City-Lagen. Er verweist auf Daten des deutschen Einzelhandelsverbands, laut denen der Online-Umsatz lediglich 13,4 Prozent des gesamten Einzelhandels ausmacht. Der CEO merkte zudem an, dass Deutsche besonders penibel darauf achten, ihre Lieferungen zu verfolgen – und bezeichnete sie scherzhaft als „Kontrollfreaks“, wenn es um Paket-Updates geht.

Die Black-Friday-Verkaufszahlen zeigen, welche Geschenke in diesem Jahr in Deutschland besonders gefragt sind. Zu den Spitzenreitern zählen WLAN-Repeater, Heißluftfritteusen und Staubsaugerroboter. Der Trend spiegelt die wachsende Nachfrage nach Smart-Home-Geräten und Küchenhelfern wider.

Amazons Expansion in München und Berlin festigt die Position des Konzerns in der deutschen Wirtschaft. Während die Investitionen und Arbeitsplatzschaffung des Unternehmens im Kontrast zu den anhaltenden Diskussionen über die Rolle des Online-Handels für den städtischen Verfall stehen, bleiben Technik und Haushaltsgeräte in der Weihnachtszeit die begehrtesten Geschenke – getrieben von der Vorliebe deutscher Verbraucher für Bequemlichkeit und Effizienz.