Potentieller Treibhauseffekt von fluorierten Treibhausgasen sinkt

Potentieller Treibhauseffekt von fluorierten Treibhausgasen sinkt
Treibhauseffekt fluorierter Klimagase geht zurück
Kurzfassung Der potenzielle Treibhauseffekt fluorierter Klimagase, die 2024 in Deutschland eingesetzt wurden, ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent gesunken.
22. Dezember 2025, 08:12 Uhr
Der Einsatz fluorierter Treibhausgase in Deutschland ist 2024 zurückgegangen – ihr potenzieller Erwärmungseffekt verringerte sich um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Gase trugen damit nur noch 1,4 Prozent zu den gesamten Treibhausgasemissionen des Landes bei; ihre Gesamtwirkung entsprach etwa 7,0 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten.
Am häufigsten wurde 2024 das fluorierte Gas R 1234yf (Tetrafluorpropen) mit 2.273 Tonnen in verschiedenen Branchen eingesetzt. An zweiter Stelle folgte R 134a (Tetrafluorethan), das 28,6 Prozent des gesamten Treibhauseffekts dieser Gase ausmachte.
In mehreren Sektoren gingen die Emissionen deutlich zurück: Die chemische Industrie reduzierte ihren Einsatz fluorierter Gase um 53,2 Prozent – ihr Ausstoß sank auf 0,1 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente. Der Maschinenbau verzeichnete ein Minus von 17,0 Prozent (1,2 Millionen Tonnen), während der Großhandel (ohne Kraftfahrzeuge) mit einem Rückgang von 45,8 Prozent auf 0,4 Millionen Tonnen den stärksten Einbruch verzeichnete. Die Entwicklung steht im Einklang mit strengeren Vorgaben wie der EU-F-Gase-Verordnung und den Anpassungen des Montreal-Protokolls, die einen schrittweisen Ausstieg vorsehen. Die genauen Gründe für den Rückgang in der deutschen Chemie- und Handelsbranche 2024 bleiben in den verfügbaren Daten jedoch unklar.
Insgesamt spiegelt die Abnahme der fluorierten Gase die anhaltenden regulatorischen Bemühungen wider, ihre Umweltauswirkungen zu begrenzen. Mit nunmehr 7,0 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten spielen diese Gase zwar eine kleinere, aber weiterhin messbare Rolle in der deutschen Treibhausgasbilanz. Der Trend deutet darauf hin, dass mit dem Fortschreiten der Ausstiegspläne weitere Kürzungen folgen könnten.

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