„Panikherz“ am Thalia Theater: Letzte Vorstellung einer legendären Bühnenfreundschaft
Abschiedsvorstellung für Stuckrad-Barres 'Panikherz' im Thalia - „Panikherz“ am Thalia Theater: Letzte Vorstellung einer legendären Bühnenfreundschaft
Die Bühnenadaption von Panikherz beendet am kommenden Montag ihre lange Spielzeit am Thalia Theater in Hamburg. Die auf Benjamin von Stuckrad-Barres autobiografischem Roman aus dem Jahr 2016 basierende Produktion zog seit ihrer Premiere 2018 über 30.000 Zuschauer in ihren Bann. Das Stück kreist um die Freundschaft des Schriftstellers mit dem Musiker Udo Lindenberg und verbindet Monologe, Musik sowie mehrere Schauspieler in einer Rolle.
Der Roman Panikherz, 2016 erschienen, schildert die enge Verbindung zwischen Stuckrad-Barre und Lindenberg. Regisseur Christopher Rüping brachte das Buch auf die Bühne, wobei Oda Thormeyer einen zentralen Monolog aus dem Text vorträgt. Anders als im Roman wird die Hauptfigur – von Lindenberg liebevoll 'Stuckiman' getauft – im Stück von mehreren Darstellern verkörpert.
Bei der Premiere 2018 gab Udo Lindenberg selbst einen kurzen Auftritt, seine Musik war jedoch nur einmal zu hören. In den folgenden Jahren wurde die Inszenierung 46 Mal aufgeführt und stieß durchgehend auf großes Interesse. Mit der letzten Vorstellung am Montag endet eine mehrjährige Theaterreise. Die Geschichte lotet Themen wie Ruhm, Verletzlichkeit und künstlerische Zusammenarbeit aus. Udo Lindenbergs Spitzname 'Stuckiman' für Stuckrad-Barre wurde dabei sowohl im Buch als auch in der Bühnenfassung zum zentralen Motiv. Zwar dominiert die Stimme des Autors, doch die Struktur des Stücks ermöglicht verschiedenen Schauspielern, seine Erlebnisse zu verkörpern.
Nach sechs Jahren und Dutzenden Aufführungen verlässt Panikherz das Repertoire des Thalia Theaters. Die Mischung aus persönlicher Erzählung und Live-Performance fand bei den Zuschauern Anklang und füllte bei 46 Vorstellungen die Ränge. Die letzte Aufführung setzt den Schlusspunkt unter ein bedeutendes Kapitel des Stücks – doch der Roman und seine Themen bleiben weiterhin viel diskutiert.
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