Hamburg und Dresden kämpfen um die Rettung ihrer legendären Fernsehtürme vor dem Förderstopp 2025

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Eine Stadtansicht mit einer Straße voller Autos unten, flankiert von Gebäuden und Wolkenkratzern auf beiden Seiten und einem Himmel oben.

Frankfurter Fernsehturm bleibt geschlossen - Hamburg und Dresden kämpfen um die Rettung ihrer legendären Fernsehtürme vor dem Förderstopp 2025

Hamburg und Dresden treiben die Pläne zur Wiedereröffnung ihrer seit langem geschlossenen Fernsehtürme mit Bundesförderung voran. Die Projekte zielen darauf ab, den öffentlichen Zugang zu den ikonischen Bauwerken wiederherzustellen – mit Aussichtsplattformen, Kulturflächen und Gastronomie. Beide Städte stehen jedoch unter Zeitdruck, da die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung Ende 2025 ausläuft.

Unterdessen wird Frankfurts Europaturm voraussichtlich geschlossen bleiben, da die Finanzierungsstreitigkeiten zwischen der Stadt und dem Land Hessen weiterhin ungelöst sind. In ganz Deutschland sind nur noch wenige dieser Türme für Besucher zugänglich, die meisten wurden bereits vor Jahrzehnten geschlossen.

Hamburgs Heinrich-Hertz-Turm, seit 1999 für die Öffentlichkeit gesperrt, soll Ende 2031 wiedereröffnet werden. Das 40-Millionen-Euro-Projekt umfasst eine 130 Meter hohe Aussichtsplattform, Veranstaltungsräume und ein Restaurant. Mit den Bauarbeiten könnte bereits 2028 begonnen werden – vorausgesetzt, die Bürgerschaft bewilligt im Januar ihren Anteil von 21,13 Millionen Euro. Die Bundesregierung hat zwar 18,6 Millionen Euro zugesagt, doch das Förderfenster schließt sich 2025.

In Dresden bereiten die Verantwortlichen derzeit das Baugenehmigungsverfahren für den eigenen Fernsehturm vor. Eine Machbarkeitsstudie bezifferte die Sanierungskosten auf 50 Millionen Euro, wovon der Bund die Hälfte übernehmen würde. Wie Hamburg muss auch Dresden die Pläne zügig finalisieren, um die Mittel zu sichern. Frankfurts Europaturm hingegen steht vor einer ungewissen Zukunft. Trotz der 3.000 Quadratmeter großen Aussichtsplattform – potenziell Deutschlands höchste Dachterrasse – konnten sich Stadt und Land Hessen nicht auf eine gemeinsame Finanzierung einigen. Ohne Einigung bleibt der Turm geschlossen und reiht sich damit ein in die Liste der seit über 20 Jahren unzugänglichen Türme in Köln und Nürnberg. Auch Mannheims Fernsehturm wird Ende 2024 für die Öffentlichkeit dichtmachen, sodass dann nur noch vier dieser Bauwerke in Deutschland besuchbar sind. Einzige Ausnahme ist München, wo der Turm nach Sanierungsarbeiten wiedereröffnet werden soll.

Ob Hamburg und Dresden ihre Projekte bis zur Förderfrist 2025 umsetzen können, wird entscheidend sein. Bei Erfolg werden ihre Türme mit neuen Attraktionen wieder zugänglich – während Frankfurts Vorhaben weiter auf Eis liegt. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Fernsehtürme Deutschlands bereits geschlossen sind, wird der Ausgang dieser Bemühungen zeigen, ob weitere dieser markanten Bauwerke wieder für die Öffentlichkeit geöffnet werden.

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