BYD-Aktie sinkt, Spanien im Visier für drittes europäisches Werk

BYD-Aktie sinkt, Spanien im Visier für drittes europäisches Werk
BYD-Aktie gibt leicht nach – Spanien als Favorit für drittes europäisches Werk Die Aktie des chinesischen Automobilherstellers BYD hat heute leicht nachgegeben und verlor in der ersten Handelsstunde 1,1 Prozent auf 11,57 Euro. Dennoch notiert sie weiterhin über dem intratägigen Tiefstand vom Freitag, als der Kurs zeitweise auf 11,14 Euro gefallen war. Gleichzeitig prüft das Unternehmen Standorte für sein drittes europäisches Werk – mit Spanien als aktuell aussichtsreichstem Kandidaten dank niedriger Produktionskosten und eines gut ausgebauten Netzes für saubere Energien. BYD, im ersten Halbjahr 2025 zum viertgrößten Autobauer der Welt aufgestiegen, verzeichnete einen deutlichen Absatzanstieg: Über 2 Millionen Fahrzeuge wurden verkauft, ein Plus von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Allerdings verbuchte das Unternehmen im September 2025 erstmals seit 18 Monaten einen monatlichen Rückgang – die Verkäufe lagen unter denen des Vorjahresmonats. Dennoch bleibt der Erfolg von BYD maßgeblich von Exporten getragen, die Schwächen auf dem heimischen Markt ausgleichen. Für das geplante dritte europäische Werk gilt Spanien als bevorzugter Standort. Entscheidend sind die vergleichsweise geringen Produktionskosten sowie die starke Infrastruktur für erneuerbare Energien, die perfekt zu BYDs Fokus auf Elektrofahrzeuge passt. Auch Ungarn und die Türkei stehen noch zur Diskussion, doch Spaniens Vorteile in Sachen grüner Energie geben den Ausschlag. Trotz des aktuellen Kursrückgangs zeigt sich die BYD-Aktie robust, und das Unternehmen treibt seine Expansionspläne in Europa weiter voran. Mit Spanien als wahrscheinlichem Standort für das dritte Werk strebt BYD an, innerhalb der nächsten drei Jahre in Europa Elektroautos zu produzieren. Dieser Schritt ist strategisch klug: Er soll mögliche EU-Zölle umgehen und die globale Marktposition des Unternehmens weiter stärken.

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