Wie Dresdner Pappenschmuck mit Gold und Andy Warhol Geschichte schreibt

Admin User
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Ein Weihnachtsbaum mit Lichtern und Dekorationen, Geschenke auf dem Boden, ein Schrank mit Gegenständen links und ein Fenster an der rechten Wand.

Wie Dresdner Pappenschmuck mit Gold und Andy Warhol Geschichte schreibt

Gold und Silber auf Pappe: Wie Dresdner Pappenschmuck jedes Weihnachtsgeschenk veredelt

Ein Sammler, eine vergessene Werkstatt und Andy Warhol: Dresdner Pappenschmuck ist seit Jahren Kult – und verzaubert noch immer mit Gold und Goldkurs jedes Weihnachtsgeschenk

Ein bisher wenig bekannter Zusammenhang zwischen dem Pop-Art-Künstler Andy Warhol und traditionellem deutschem Handwerk ist ans Licht gekommen. Der Kunsthistoriker Dr. Jens Ocker entdeckte, wie Warhol einst filigrane Dresdner Pappenschmuckstücke in seinen Werken verwendete. Diese vergoldeten Dekorationen aus Karton, hergestellt in jahrhundertealten Werkstätten, blicken auf eine über hundertjährige Geschichte zurück.

Dresdner Pappenschmuck entstand ursprünglich als preiswerte Alternative zu teuren Metall- oder Holzschnitzereien. Aus geprägtem Karton gefertigt, wurden die Stücke vergoldet, um luxuriöse Verzierungen nachzuahmen. Die Motive reichten von Sternen und Engeln bis hin zu Tieren wie Hasen, Störchen und Hummern.

Die Entdeckung verbindet Warhols Schaffen mit einer langjährigen Tradition handgefertigter Dekorationen. Dresdner Pappenschmuck, einst kaum beachtet, hat nun einen dokumentierten Platz in der modernen Kunstgeschichte. Seine Herstellung wird bis heute fortgeführt – ein Handwerk, das Generationen überdauert.