TU Darmstadt will Sportinstitut 2026 schließen – Proteste gegen Sparmaßnahmen

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Mehrere Frauen in schwarzen Graduationsgewändern.

Budgetkürzungen an Universitäten - Debatte über das Einstellen von Studentenchancen - TU Darmstadt will Sportinstitut 2026 schließen – Proteste gegen Sparmaßnahmen

Die Zukunft des Instituts für Sportwissenschaft an der Technischen Universität Darmstadt (TU Darmstadt) steht auf dem Spiel. Die Hochschule plant im Rahmen des Hessischen Hochschulpakts 2026–2031, das Institut 2026 aufgrund von Haushaltskürzungen zu schließen. Dieser Schritt löst Besorgnis und Proteste beim Studierendenrat aus, während der Landessportbund Hessen vor schweren Folgen für den Sportbereich warnt.

Die Schließung ist Teil der Bemühungen der Universität, die im Pakt für 2026 geforderten Einsparungen von 30 Millionen Euro umzusetzen – ab 2027 sollen die Budgets wieder auf dem Niveau von 2025 liegen. Das Ministerium betont, das Studienangebot in Hessen bleibe insgesamt stabil: Einige Studiengänge würden wegen geringer Nachfrage eingestellt, gleichzeitig kämen regelmäßig neue hinzu. Die Grünen im Landtag kritisieren die Landesregierung jedoch für mögliche Schließungen und die Auswirkungen der Kürzungen auf Forschung und Lehre.

Die TU Darmstadt ist nicht die einzige Hochschule in Hessen, die unter Sparmaßnahmen leidet. Andere Universitäten setzen ebenfalls Kostensenkungsstrategien um, etwa Einstellungsstopp oder die Aussetzung von Berufungsverfahren. Das Ministerium stellt klar, die Liste möglicher Schließungen sei kein Katalog von Ministeriumsvorgaben – die Hochschulautonomie in Hessen werde gewahrt.

Die drohende Schließung des Instituts für Sportwissenschaft an der TU Darmstadt verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen hessische Hochschulen durch die Haushaltskürzungen stehen. Zwar versichert das Ministerium, das Studienangebot bleibe stabil – doch die Folgen für Fachbereiche wie die Sportwissenschaft sowie die Bedenken von Studierendenvertretungen und Sportverbänden sind nicht zu übersehen. Die Zukunft dieser Studiengänge und der dort immatrikulierten Studierenden bleibt ungewiss.