Till Lindemanns Buchvorstellung in Berlin: Kontroversen, Boykotte und begeisterte Fans

Admin User
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Ein Schwarz-Weiß-Bild von protestierenden Menschen mit Plakaten und einem Einkaufszentrum im Hintergrund.

Till Lindemanns Buchvorstellung in Berlin: Kontroversen, Boykotte und begeisterte Fans

Till Lindemanns und Joey Kellys Buchvorstellung in Berlin sorgt für Kontroversen – trotz Boykottaufrufen und Ermittlungen Die jüngste Signierstunde von Till Lindemann und Joey Kelly in Berlin hat für Aufsehen gesorgt und zu Boykottaufrufen sowie einer polizeilichen Prüfung geführt. Trotz der anfänglichen Empörung fand die Veranstaltung wie geplant statt – mit begeisterten Fans, die stundenlang Schlange standen, um die beiden zu treffen. Ursprünglich im linksalternativen Astra Kulturhaus geplant, wurde die Veranstaltung nach Online-Protesten in den Rammschild-Shop verlegt. Die Fans ließen sich davon nicht abschrecken: Viele stellten sich bereits mehr als fünf Stunden vor Beginn an, einige übernachteten sogar vor Ort. Darunter war auch die 17-jährige Emma, die ihre Begegnung mit Lindemann – immerhin 20 Sekunden lang – als "unglaublich krass" bezeichnete. Das 98 Euro teure Buch hatte sie sich vom gesparten Taschengeld gekauft. Lindemann und Kelly präsentierten bei dem Event ihr neues Fotobuch. Die Fans verließen den Laden mit Rammstein-Merchandise und bekundeten ihre Unterstützung für Lindemann – trotz der Vorwürfe wegen Machtmissbrauchs und sexueller Belästigung. Cathrin, eine Fan aus Leipzig, verteidigte den Musiker: Gegen ihn gebe es "keine strafrechtlich relevanten Beweise" im Zusammenhang mit den Row-Zero-Vorwürfen. Die Staatsanwaltschaft hatte den Fall nach einer Beschwerde von Emmas Mutter geprüft, die den Inhalt des Buches als jugendgefährdend einstuft. Die Ermittlungen wurden jedoch eingestellt, eine Anklage gab es nicht. Bereits im September 2023 hatte die "Feministische Initiative Berlin“ zum Boykott der Veranstaltung aufgerufen. Doch trotz aller Kontroversen verlief der Termin reibungslos – die Fans zeigten sich solidarisch mit Lindemann.