Sexueller Missbrauch an Kindern erreicht 2024 traurigen Rekord mit über 16.000 Fällen

Sexueller Missbrauch an Kindern erreicht 2024 traurigen Rekord mit über 16.000 Fällen
Deutsche Behörden haben besorgniserregende Zahlen zu sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen für das Jahr 2024 veröffentlicht. Über 16.000 Fälle wurden registriert – sowohl die Zahl der Opfer als auch die der Tatverdächtigen stieg im Vergleich zu den Vorjahren. Behörden warnen, dass digitale Plattformen weiterhin Straftaten wie Cybergrooming und Sextortion begünstigen.
Das Bundeskriminalamt (BKA) verzeichnete im vergangenen Jahr 16.354 Verdachtsfälle von sexuellem Kindesmissbrauch und 1.191 Fälle im Zusammenhang mit Jugendlichen. Trotz einer leichten Stabilisierung nach Jahren des Anstiegs liegen die Zahlen weiterhin über dem Fünfjahresdurchschnitt. Insgesamt wurden 18.085 Opfer und 12.368 Tatverdächtige erfasst – ein Anstieg um 3,9 Prozent gegenüber 2023.
Das BKA erhält täglich Hunderte Meldungen vom US-amerikanischen National Center for Missing and Exploited Children über Missbrauchsmaterial im Internet. Fälle von Kinderpornografie erreichten einen neuen Höchststand, während Straftaten im Zusammenhang mit Jugendpornografie – darunter Herstellung, Verbreitung und Besitz – auf 9.601 Vorfälle anwuchsen.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt bezeichnete die Zahlen als „erschreckend hoch“ und betonte, die Lage bleibe inakzeptabel. Kerstin Claus, die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, warnte vor den wachsenden Risiken in der digitalen Welt, wo Täter Live-Streaming, Sextortion und Grooming-Strategien ausnutzen. BKA-Präsident Holger Münch bekräftigte, die Bekämpfung dieser Straftaten habe für die deutschen Sicherheitsbehörden weiterhin höchste Priorität.
Die Daten für 2024 zeigen, dass die Bedrohung für Kinder und Jugendliche – insbesondere im Netz – unvermindert anhält. Die Behörden sehen sich weiterhin mit Rekordzahlen bei Missbrauchsdelikten konfrontiert, wobei digitale Straftaten einen Großteil des Anstiegs ausmachen. Die Anstrengungen zur Bekämpfung des Problems bleiben auf Aufklärung und Prävention ausgerichtet.

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