Rosa von Praunheim – ein queeres Leben für die Freiheit und gegen Tabus

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Ein Kunstwerk, das eine Person darstellt.

Ikon der Schwulenbewegung - Rosa von Praunheim verstorben - Rosa von Praunheim – ein queeres Leben für die Freiheit und gegen Tabus

Ikone der Schwulenbewegung – Rosa von Praunheim stirbt mit 83 Jahren

Ikone der Schwulenbewegung – Rosa von Praunheim stirbt mit 83 Jahren

Ikone der Schwulenbewegung – Rosa von Praunheim stirbt mit 83 Jahren

Rosa von Praunheim, Pionier des queeren Kinos und eine der prägendsten Figuren der Schwulenbewegung, ist im Alter von 83 Jahren verstorben. Wie aus seinem Umfeld verlautet, starb er am Dienstagabend überraschend, aber friedlich in Berlin. Über fünf Jahrzehnte hinweg prägte er mit seinen Filmen, Kunstwerken und seinem aktivistischen Engagement maßgeblich die gesellschaftliche Wahrnehmung von LGBTQ+-Themen.

Geboren in Lettland und in der Nachkriegszeit in Deutschland aufgewachsen, entwickelte sich von Praunheim zu einer der provokantesten Stimmen der queeren Kultur. Seine frühen Werke wie Grotesk – Burlesk – Pittoresk (zusammen mit Werner Schroeter) oder die Macbeth-Oper von Rosa von Praunheim brachen lange vor ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz mit Konventionen. In den 1970er-Jahren festigte sein Spielfilm Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt seinen Ruf als furchtlosen Regisseur, der mit Tabus brach.

Von Praunheim hinterlässt ein umfangreiches Lebenswerk – mehr als 150 Filme, Theaterstücke und Kunstprojekte –, das queeres Erzählkino neu definierte. Sein plötzlicher Tod markiert das Ende eines Lebens, das er der Infragestellung von Normen und der Sichtbarmachung queerer Identitäten widmete. Sein Einfluss als Filmemacher, Aktivist und unangepasste Stimme wird in der LGBTQ+-Kultur und darüber hinaus weiterwirken.