Offenbach plant Tourismusabgabe von zwei Euro pro Nacht für Gäste ohne Wohnsitz

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Ein Tisch mit einer weißen Decke, Tellern, Besteck, einem Glas und Zweigen, umgeben von Stühlen, mit einem grünen Tisch dahinter, einem Mann in einem schwarzen Blazer, einem stehenden Mädchen, einer Ausgangstür und zwei Männern hinter der Tür.

Offenbach plant Tourismusabgabe von zwei Euro pro Nacht für Gäste ohne Wohnsitz

Offenbach treibt Pläne voran, eine Tourismusabgabe von etwa 2 Euro pro Nacht für nicht ansässige Besucher einzuführen. Die Stadt beantragte im Oktober 2025 die offizielle Anerkennung als Fremdenverkehrsort – eine Entscheidung wird für Anfang 2026 erwartet. Bei Genehmigung könnte die Maßnahme jährlich rund 1,3 Millionen Euro einbringen.

Der Vorschlag ist das Ergebnis monatelanger Gespräche zwischen der Stadt und lokalen Wirtschaftsgruppen. Ursprünglich hatte Offenbach eine breitere Beherbergungssteuer erwogen, entschied sich nach Rückmeldungen aus der Wirtschaft jedoch für eine spezifische Tourismusabgabe. Vertreter der Branche begrüßen den kooperativen Ansatz während des Planungsprozesses.

Um als Fremdenverkehrsort anerkannt zu werden, muss Offenbach nachweisen, dass es ausreichend Attraktionen und Einrichtungen bietet. Die Stadt erfüllt diese Kriterien mit ihren Museen, Veranstaltungsorten und Freizeiteinrichtungen. Zudem übertrifft sie die geforderte Zahl an Übernachtungen – allein 2024 wurden etwa 625.000 verzeichnet.

Bei Zustimmung durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft könnte die Abgabe 2026 in Kraft treten. Die eingenommenen Mittel sollen in die Verbesserung kultureller, touristischen und Freizeitangebote fließen. Offenbach würde damit zu mehreren hessischen Kommunen gehören, die kürzlich ähnliche Gebühren eingeführt haben.

Die neue Abgabe beträfe ausschließlich Übernachtungsgäste ohne Wohnsitz in der Stadt. Die Einnahmen werden auf etwa 1,3 Millionen Euro pro Jahr geschätzt und sollen lokale Tourismusprojekte fördern. Eine endgültige Entscheidung über den Antrag Offenbachs wird in der ersten Jahreshälfte 2026 erwartet.