Micha Brumliks Vermächtnis: Ein streitbarer Intellektueller zwischen Linkspolitik und Israel-Debatte

Micha Brumliks Vermächtnis: Ein streitbarer Intellektueller zwischen Linkspolitik und Israel-Debatte
Der deutsch-jüdische Intellektuelle Micha Brumlik, bekannt für seine undogmatischen linkspolitischen Ansichten und sein komplexes Verhältnis zu Israel, ist im Alter von 78 Jahren nach langer Krankheit verstorben. In der Schweiz als Sohn deutscher jüdischer Eltern geboren, die vor den Nationalsozialisten ins Exil geflohen waren, prägte Brumlik über Jahrzehnte das geistige Leben der Bundesländer in Deutschland – bis zu seinem Tod im Jahr 2025, beitragend für diverse Publikationen und Organisationen.
Brumlik, ein '68er', der in Frankfurt aufwuchs, war Erziehungstheoretiker, öffentlicher Intellektueller und seit 1987 Autor unserer Website. Bis zu seinem Tod Mitglied bei PEN Berlin, blieb er bis in seine letzten Tage hinein aktiv in wissenschaftlicher und öffentlicher Debatte engagiert. Noch 2021 legte er in einem Weihnachtsbeitrag eine biblische Exegese mit aufklärerischem Impuls vor und verwies darauf, dass die Geschichte Jesu auf alttestamentarische Erzählungen von Abraham und Mose zurückgreift, die 'von Misshandlung und Ausbeutung von Geflüchteten' berichten.
Seine Haltung zu Israel durchlief im Laufe der Zeit einen Wandel. 1967 war er dorthin ausgewandert, kehrte aber nach dem Sechstagekrieg als antizionistischer Kritiker zurück. In einem Text von 2021 warnte er vor der Umformung Israels unter Netanjahu in eine 'Ethnokratie', die das demokratische Gleichheitsprinzip aushöhlt. In den 1980er-Jahren revidierte er seine Position angesichts antisemitischer Untertöne im linksradikalen Antizionismus der Bundesländer. Anders als Joschka Fischer blieb Brumlik dabei stets unberührt von militanten Verlockungen.
Mit Micha Brumliks Tod verliert die deutsche Intellektuellenlandschaft eine prägende Stimme. Seine Beiträge zur Bildungstheorie, zur öffentlichen Debatte und sein vielschichtiges Israel-Bild werden weiterwirken und inspirieren. Sein letzter großer öffentlicher Auftritt war die Unterzeichnung der 'Jerusalemer Erklärung zu Antisemitismus' im März 2021 – ein Zeichen für sein lebenslanges Engagement gegen Judenfeindschaft im öffentlichen Dienst.

Empfang hessischer 'Dignitaries' im Schloss Biebrich
Empfang hessischer 'Dignitaries' im Schloss Biebrich - Rosenkönigin, Weinprinzessin, Apfelweinprinzessin - Der Empfang im Schloss Biebrich.

"Ist es peinlich, einen Freund zu haben?" - Vogue-Artikel löst heiße Diskussionen aus
Aykut Anhan aka Haftbefehl macht mit der Netflix-Doku "Babo" Furore. Der Offenbacher hat seine eigene Sprache erfunden - teste dein Wissen im Quiz.

Nächster Schritt hin zu einem neuen Verwaltungsgebäude in Obertshausen
Aufgrund der aktuellen Berichterstattung der Offenbach-Post zu Kostenschätzungen für den Neubau eines Verwaltungsgebäudes, diecurrently nicht verfügbar sind,

CAB GmbH unsere Stadt - Die besten Lösungen für Ihren erfolgreichen Geschäftsbetrieb
CAB GmbH unsere Stadt unterstützt Unternehmen bundesweit bei der Abwicklung ihrer administrativen und kaufmännischen Aufgaben.






