Kölner Karneval 2025 startet mit bunten Massen und ohne Habeck

Admin User
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Eine belebte Karnevalsszene mit einer großen Menschenmenge auf der Straße, umgeben von Zelten, Geschäften, Gebäuden und Bannern, mit zahlreichen Lichtern im Hintergrund.

Jecken-Comeback im 'Sunnesching' - Kölner Karneval 2025 startet mit bunten Massen und ohne Habeck

Die neue Karnevalssaison hat heute, am 11. November, um 11:11 Uhr in Köln und anderen Städten begonnen. Tausende feierfreudige Jecken in bunten Kostümen strömten auf die Straßen, um den Start der "fünften Jahreszeit" zu begehen. Trotz des fröhlichen Treibens fehlte Deutschlands Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) – er hatte zuvor wenig Interesse an dem Spektakel gezeigt. Unterdessen feierten Karnevalsbegeisterte in der weltoffenen Domstadt, in der fast 200 Nationalitäten leben, den Auftakt als Symbol für Integration und Zusammenhalt.

Der offizielle Beginn der Session am 11. November ist eine Tradition mit unklaren Ursprüngen. Manche Theorien verweisen auf die symbolische Bedeutung der Zahl Elf, andere bringen sie mit den Martinstagsfeiern in Verbindung. Im Kölner "Kwartier Latäng" rund um die Zülpicher Straße war es bereits um 11:35 Uhr so voll, dass der Zutritt zeitweise eingeschränkt werden musste. Polizei und Sicherheitskräfte waren im Einsatz, um die Ströme der Partytouristen zu lenken.

Der Karneval gilt in Köln als wichtige Integrationskraft, mit Wurzeln, die tief im Rheinland verankert sind und Verbindungen in die südlichen Niederlande aufweisen. Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kölner Rat, gab zu, Vizekanzler Habeck trotz seiner politischen Verbundenheit mit der Region nicht für die närrische Freuden begeistern zu können. In Düsseldorf eröffnete derweil die Jeckenfigur Hoppeditz mit einer satirischen Rede offiziell die neue Session.

Mit dem Start in die Karnevalssaison bereiten sich Köln und andere Städte auf eine Zeit des Feierns und der Gemeinschaft vor. Trotz Habecks Abwesenheit bringt das Fest die Menschen zusammen – eine "große Therapiesitzung" für die Region, wie Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, es beschreibt.