Hyundai stoppt i10-Produktion: Das Ende des günstigen Benziners in Europa

Hyundai stoppt i10-Produktion: Das Ende des günstigen Benziners in Europa
Hyundai wird bis 2026 die Produktion des i10 einstellen – eines der letzten bezahlbaren Benziner-Stadtautos in Europa. Die Entscheidung fällt in eine Zeit sinkender Verkaufszahlen und verschärfter Beschränkungen für Verbrennermotoren in den Städten. Gleichzeitig warnt der Europa-Chef des Konzerns, dass Verbraucher nicht so schnell auf Elektroautos umsteigen wie von den Regulierungsbehörden erhofft.
Der Hyundai i10, ein beliebtes Einstiegsmodell, wird bereits in zwei Jahren aus den Ausstellungsräumen verschwinden. Fahrverbote für Benziner- und Dieselautos in Ballungsräumen sowie nachlassende Nachfrage machen die weitere Produktion unwirtschaftlich. Stattdessen setzt Hyundai auf den Inster, ein kompaktes Elektroauto, das in Deutschland bereits das meistverkaufte Modell seiner Klasse ist.
Xavier Martinet, Europa-Chef von Hyundai, fordert mehr Flexibilität bei den EU-CO₂-Zielen für 2035. Er argumentiert, dass die Marktrealität und das Verbraucherverhalten nicht mit den Erwartungen der Politik übereinstimmen. Während die EU prognostiziert hatte, dass Elektroautos bis 2025 einen Marktanteil von 31 Prozent erreichen würden, liegt der aktuelle Wert bei nur 16 Prozent.
Trotz der zögerlichen Nachfrage bleibt Hyundai seinem Elektrifizierungskurs treu. Das Unternehmen hat Milliarden investiert, um Emissionen zu senken, und bietet mittlerweile eine Mischung aus Benziner-, Hybrid- und vollelektrischen Modellen an. Elektroautos machen bereits 19 Prozent der europäischen Verkäufe von Hyundai aus. Um im Wettbewerb zu bestehen, setzt der Konzern nun stärker auf Design, Technologie und Qualität als auf den Preis – auch, um sich gegen günstigere chinesische Konkurrenten zu behaupten.
Auch staatliche Maßnahmen treiben den Wandel voran. Länder wie Deutschland, Frankreich und Schweden haben CO₂-Steuern eingeführt, die Sprit- und Heizkosten erhöhen. In Deutschland wird die Abgabe 2025 bei 55 Euro pro Tonne liegen und soll bis 2030 auf 120 bis 150 Euro steigen. Diese Schritte zielen darauf ab, den Umstieg auf Elektroautos zu beschleunigen – darunter auch Modelle von Hyundai.
In den nächsten zwei Jahren wird die Marke drei neue kompakte Elektroautos der Mittelklasse auf den Markt bringen. Die Strategie spiegelt einen branchenweiten Trend wider: Weg von günstigen Verbrennern, hin zu fortschrittlicheren und nachhaltigeren Alternativen.
Das Aus für den i10 markiert einen Wendepunkt für Hyundai in Europa. Der Konzern wird sich auf Elektromodelle wie den Inster verlassen, um die Lücke zu schließen, die der wegfallende Benziner hinterlässt. Angesichts strengerer Emissionsvorschriften und steigender Spritpreise wird sich der Umstieg auf Elektromobilität weiter beschleunigen – selbst wenn die Verbrauchernachfrage hinter den Erwartungen zurückbleibt.

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