Hessen kämpft für eigene Autokennzeichen in 100 mittelgroßen Städten

Hessen kämpft für eigene Autokennzeichen in 100 mittelgroßen Städten

Neue Kfz-Kennzeichen für Hundert Städte

Hessen will Bundesratsinitiative für eigene Autokennzeichen starten – die Details.

1. Dezember 2025

Schlagwörter: Finanzen, Verkehr, Wirtschaft, Politik

Hessen treibt eine neue Regelung voran, die mittelgroßen Städten ermöglichen soll, eigene Kfz-Kennzeichen einzuführen. Die Initiative richtet sich an Kommunen mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern, deren Bürger derzeit noch Nummernschilder aus benachbarten Landkreisen oder größeren Städten nutzen. Rund 10,5 Millionen Menschen in Deutschland leben in solchen Gebieten – etwa 100 Gemeinden haben bereits Interesse an dem Vorhaben signalisiert.

Hinter dem Plan steht eine Bundesratsinitiative unter Führung Hessens. Sie basiert auf einem Konzept von Ralf Bochert, Professor an der Hochschule Heilbronn, der argumentiert, dass Städte ein Anrecht darauf haben sollten, eigene Kennzeichen zu beantragen. Anders als bei früheren Änderungen ist hierfür kein Mangel an verfügbaren Kombinationen Voraussetzung – es geht vielmehr um die Stärkung der lokalen Identität.

Wird der Vorschlag angenommen, könnten Städte künftig ohne zusätzliche Kosten eigene Kfz-Kennzeichen einführen. Betroffen wären Millionen Bürger, die bisher Nummernschilder mit größeren Nachbarregionen teilen. Die Entscheidung des Bundesrats wird zeigen, ob die Initiative vorankommt.