Hessen führt freiwillige J1-Untersuchung für Teenager ein – mehr Schutz für Kinder

Admin User
2 Min.
Eine Nahaufnahme eines Verbandpflasters auf der Haut einer Person mit einem unscharfen Hintergrund.

Hessen führt freiwillige J1-Untersuchung für Teenager ein – mehr Schutz für Kinder

Gesundheitsministerin Diana Stolz hat einen Gesetzentwurf zur Aktualisierung des Hessischen Kindergesundheitsschutzgesetzes vorgelegt. Die geplanten Änderungen zielen darauf ab, die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen im gesamten Bundesland zu verbessern. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der frühzeitigen Erkennung von Gesundheitsrisiken und einer besseren Förderung der Entwicklung junger Menschen.

Der Entwurf ist Teil des umfassenderen Aktionsplans Kinder- und Jugendmedizin, der im Rahmen des hessischen Gesundheitspakts erarbeitet wurde. Eine wichtige Neuerung ist die freiwillige J1-Untersuchung für 13- und 14-Jährige, die sich an den bestehenden U1–U9-Vorsorgeuntersuchungen für jüngere Kinder orientiert. Diese neue Untersuchung umfasst medizinische Screenings, Gesundheitsberatung, Früherkennung von Krankheiten, Prävention von Missbrauch sowie die rechtzeitige HPV-Impfung.

Eine weitere Änderung präzisiert, dass Neugeborenen-Hörscreenings künftig zu den Aufgaben der Hessischen Kinder- und Jugendgesundheitsdienste gehören. Die frühe Erkennung angeborener Hörstörungen soll sicherstellen, dass betroffene Kinder ihr volles Potenzial entfalten können. Der Aktionsplan wird in der nächsten Sitzung des Gesundheitspakts Hessen weiter beraten, wo die Verantwortlichen die Strategie für langfristige Verbesserungen in der Jugendgesundheitsversorgung konkretisieren werden.

Falls der Gesetzentwurf verabschiedet wird, stärkt er den Schutz von Kindern und Jugendlichen in Hessen. Die J1-Untersuchung und die ausgeweiteten Hörtests sollen helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Der Aktionsplan wird zudem künftige Maßnahmen leiten, um die medizinische Betreuung junger Menschen in der Region nachhaltig zu verbessern.