Hessen erweitert elektronische Knöchelmonitoren zum Schutz vor häuslicher Gewalt

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Ein Mann im Anzug und eine Frau in einem roten Kleid halten Papiere und lächeln zusammen mit einer Gruppe von Menschen und Kameras im Hintergrund, sowie Text und Lichter sind zu sehen.

Deutschland schützt Frauen mit Knöchelmonitor - Erfahrungen seit Januar - Hessen erweitert elektronische Knöchelmonitoren zum Schutz vor häuslicher Gewalt

Hessen hat den Einsatz von elektronischen Patientenkonten ausgeweitet – derzeit werden zehn Personen damit überwacht. Das erste Gerät kam im Januar 2025 zum Einsatz, und das Land rechnet damit, dass Gerichte künftig vermehrt solche Anordnungen aussprechen werden. Als erstes deutsches Bundesland führte Hessen im Januar 2025 das spanische Modell der elektronischen Überwachung in Fällen von häuslicher Gewalt ein. Das dynamische Zonensystem nutzt GPS-Tracker und einen Panikknopf, um flexiblen, standortbasierten Schutz zu bieten. Seit der Einführung in Spanien im Jahr 2009 wurde keine Frau, die unter diesem System stand, getötet. Das hessische Justizministerium erwartet, dass Gerichte die Geräte künftig häufiger anordnen werden. Der Bundeskabinett wird am 5. November 2025 über die bundesweite Nutzung elektronischer Überwachung beraten; das Gesetz soll bis Ende 2026 in Kraft treten. Experten warnen jedoch davor, die Wirkung elektronischer Patientenkonten zu überschätzen, und betonen, wie wichtig der Ausbau von Beratungsstellen und Frauenhäusern sei. Mit der Ausweitung der elektronischen Patientenkonten – derzeit werden zehn Personen überwacht – setzt Hessen auf das spanische Modell, um langfristigen Schutz für gefährdete Frauen bundesweit zu gewährleisten. Während die Bundesregierung über eine flächendeckende Einführung nachdenkt, unterstreichen Fachleute die Notwendigkeit begleitender Unterstützungsangebote.