Hessen bricht aus: Warum das Bundesland allein über Löhne verhandelt

Admin User
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Ein Blatt Papier mit etwas darauf geschrieben.

Gewerkschaften stimmen Forderungen für die Löhnerrunde auf Landesebene zu - Hessen bricht aus: Warum das Bundesland allein über Löhne verhandelt

Während sich alle anderen Bundesländer Deutschlands auf ein gemeinsames Tarifergebnis geeinigt haben, geht Hessen seinen eigenen Weg und verhandelt eigenständig über die Löhne seiner Beschäftigten. Im April hatten die Gewerkschaften mit dem Bund und den Kommunen einen Tarifabschluss erzielt. Diese Vereinbarung, von der 2,5 Millionen Beschäftigte profitieren, sieht eine zweistufige Lohnerhöhung von insgesamt 5,8 Prozent vor und garantiert einen monatlichen Mindestzuwachs von 110 Euro bis zum Jahr 2027. Anders als die übrigen Bundesländer ist Hessen nicht Mitglied der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Stattdessen führt es seine Lohnverhandlungen in Eigenregie – wer genau die Verhandlungsführer sind, bleibt in den verfügbaren Quellen ungenannt. Die eigenständigen Tarifgespräche Hessens ziehen sich weiterhin hin, ohne dass Klarheit über die beteiligten Vertreter bestünde. Währenddessen profitieren die Beschäftigten in den übrigen Bundesländern bereits von einem Tarifabschluss, der deutliche Lohnerhöhungen vorsieht.