Handwerksberufe kämpfen um Nachwuchs: Tausende Ausbildungsplätze bleiben leer

Handwerksberufe kämpfen um Nachwuchs: Tausende Ausbildungsplätze bleiben leer
Die Zahl der Auszubildenden in den deutschen Handwerksberufen ist in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Während 1997 noch rund 633.000 Menschen eine Ausbildung begannen, waren es 2024 nur noch etwas mehr als 341.000. Der Rückgang hat allein im Jahr 2025 fast 19.000 unbesetzte Ausbildungsplätze 2025 hinterlassen – eine Entwicklung, die Sorgen über künftigen Fachkräftemangel schürt.
Der Schwund bei den Ausbildungsverträgen spiegelt mehrere langfristige Trends wider. Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine berufliche Ausbildung und bevorzugen stattdessen ein Hochschulstudium. Demografische Veränderungen und das nach wie vor verbreitete Vorurteil, Handwerksberufe seien weniger prestigeträchtig, tragen ebenfalls dazu bei. Selbst in Nordrhein-Westfalen, einem der bevölkerungsreichsten Bundesländer, sank die Zahl der Auszubildenden von über 78.500 im Jahr 2015 auf unter 75.000 im Jahr 2024.
Durch den anhaltenden Rückgang bleiben Jahr für Jahr Tausende Ausbildungsplätze 2024 unbesetzt. Handwerkskammern, Wirtschaftsverbände und staatliche Stellen arbeiten nun gemeinsam an Lösungen, um die Herausforderung zu bewältigen. Ohne mehr Nachwuchskräfte droht sich die Kluft zwischen dem Bedarf an Fachkräften und dem tatsächlichen Angebot weiter zu vergrößern.

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