Hanau kämpft weiter für Demokratie und Vielfalt mit neuen Förderanträgen

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Hanau kämpft weiter für Demokratie und Vielfalt mit neuen Förderanträgen

"Demokratie lebt!": Hanau bleibt seinem Engagement für Demokratie und Vielfalt treu

Fördergelder für 2026 beantragt / Oberbürgermeister Dr. Bieri: „Demokratiearbeit muss in der Gesellschaft verankert werden“

  1. Dezember 2025

Hanau hat die Fortführung der Förderung im Rahmen des Bundesprogramms „Lebendige Demokratie!“ für das Jahr 2026 beantragt. Seit sechs Jahren beteiligt sich die Stadt an der Initiative und setzt Projekte um, die der Erinnerungskultur, der Versöhnung und dem sozialen Zusammenhalt dienen. Bei Bewilligung sollen die Mittel vor allem Bildungs- und Beteiligungsangebote für junge Menschen unterstützen.

Das Programm „Lebendige Demokratie!“ wurde in Hanau nach dem rassistischen Anschlag von 2020 ins Leben gerufen. Seither prägen Themen wie Zusammenhalt und demokratisches Engagement die städtischen Vorhaben. In den vergangenen sechs Jahren haben 34 lokale Organisationen 75 Initiativen umgesetzt, die jährlich rund 1.800 Kinder und Jugendliche erreichen.

Die Pandemie zwang viele Aktivitäten ins Digitale – daraus entstanden neue Formate der demokratischen Teilhabe. Trotz Einschränkungen blieb der Fokus auf Inklusion und Bildung erhalten. Eine zentrale Rolle bei der Koordination übernahm das Amt für sozialen Zusammenhalt und Sport.

Oberbürgermeister Dr. Maximilian Bieri betonte die Vielfalt der Programme und die kontinuierliche Arbeit des Amtes zur Stärkung der Demokratie. Bis zu 158.000 Euro pro Jahr könnten 2026 bereitstehen – vorausgesetzt, Bund und Land bewilligen die Mittel. Die Hanauer Arbeiterwohlfahrt (AWO) wird die Koordination und die Fachstelle übernehmen, eine konkrete Person für die Leitung steht jedoch noch nicht fest.

Sollte der Zuschuss genehmigt werden, kann Hanau seine demokratiefördernden Projekte ein weiteres Jahr ausbauen. Das langjährige Engagement im Rahmen von „Lebendige Demokratie!“ unterstreicht den Willen der Stadt, den sozialen Zusammenhalt zu festigen und junge Bürgerinnen und Bürger einzubinden. Die endgültige Freigabe der Gelder hängt jedoch von den Haushaltsentscheidungen der übergeordneten Ebenen ab.