Feuerwehr Hanau pioniert 'Roboter-Einsatztruppe' für gefährliche Feuerbekämpfung

Der Neue Kamerad: Wie ein Feuerlöschroboter hilft - Feuerwehr Hanau pioniert 'Roboter-Einsatztruppe' für gefährliche Feuerbekämpfung

Feuerwehr Hanau setzt mit „Roboter-Einsatztrupp“ Maßstäbe in der regionalen Brandbekämpfung – auch in munitionsbelasteten Gefahrenzonen Die Feuerwehr Hanau geht mit einer speziellen „Roboter-Einsatzgruppe“ neue Wege in der Brandbekämpfung, insbesondere in kontaminierten Gebieten mit Munitionsaltlasten. Bereits seit über einem Jahr kommt dabei der Roboter „Wolf“ zum Einsatz, der in diesem Jahr bereits rund 30 Mal für verschiedene Missionen ausrückte. Der von einer Sondereinheit in Hanau gesteuerte „Wolf“ kann nicht nur bei Löscharbeiten unterstützen, sondern auch Aufklärungsmissionen durchführen, Türen öffnen, Ventile abstellen und gefährliche Stoffe identifizieren. Wie Feuerwehrchef Hendrik Frese betont, ermöglicht der autonome Einsatz des Roboters vor allem bei Sommerwaldbränden eine Reduzierung von Atemschutzgeräten und Personal in den Gefahrenbereichen. Trotz der Erfolge gibt es in anderen Feuerwehrkreisen noch Skepsis – vor allem wegen Misstrauens gegenüber neuen Technologien und möglicher Kosten. Oliver Rasche, Robotik-Experte beim Deutschen Feuerwehrverband (DFV), verweist auf die traditionelle Ausrichtung vieler Wehren, die die Einführung innovativer Lösungen erschwere. Zudem stellen regulatorische Hürden und Schulungsbedarf weitere Herausforderungen bei der Integration von Löschrobotern in den Einsatzalltag dar. Während Hanau mit seinem „Roboter-Einsatztrupp“ eine Vorreiterrolle einnimmt, testen auch andere Feuerwehren in Deutschland und im Ausland ähnliche Systeme. Trotz anfänglicher Vorbehalte markieren Löschroboter wie der „Wolf“ eine neue Generation technischer Hilfsmittel, die das Risiko für Einsatzkräfte in Gefahrenzonen deutlich verringern.