Ex-Drogenfahnder vor Gericht: angeblich Dealern Tipps gegeben

Admin User
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Ein Schwarz-Weiß-Bild einer belebten Marktplatzszene mit Gruppen von Menschen, die gehen und stehen, Geschäften mit hängenden Kleidern, Gebäuden mit Fenstern, einem Eimer und einem Namensschild, mit einem Wasserzeichen in der rechten oberen Ecke.

Drogen im Wert von Millionen: Ehemaliger Ermittler bestreitet Verrat - Ex-Drogenfahnder vor Gericht: angeblich Dealern Tipps gegeben

Ein ehemaliger Drogenermittler, 44 Jahre alt, muss sich wegen des Vorwurfs vor Gericht verantworten, zwischen 2018 und 2022 Drogenhandel über Polizeieinsätze und -taktiken informiert zu haben. Der Angeklagte, der bei der Polizeidirektion Osthessen tätig war, wird beschuldigt, in etwa zwei Dutzend Drogenfällen Dienstgeheimnisse verraten und die Justiz behindert zu haben. Seit Oktober 2024 sitzt er in Untersuchungshaft und schwieg während des ersten Verhandlungstags. Der Prozess, der kürzlich begonnen hat, wird am 28. Oktober fortgesetzt. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, Insiderwissen an Drogenhändler weitergegeben zu haben – darunter auch die Einladung zweier Dealer zu seiner Hochzeit im Jahr 2019. Er beteuert jedoch seine Unschuld und führt finanzielle Transaktionen auf Motorradkäufe und -verkäufe zurück. Zwar räumte er private Kontakte zu einem der Händler ein, begründete diese jedoch mit einer gemeinsamen Leidenschaft für Motorräder. Der ehemalige Kriminalhauptkommissar soll durch die Weitergabe sensibler Informationen in zahlreichen Drogenfällen die Strafverfolgung behindert haben. Die Verhandlung geht weiter; die nächste Sitzung ist für den 28. Oktober angesetzt. Während der Angeklagte seine Unschuld betont, wirft ihm die Staatsanwaltschaft schwere Vertrauensbrüche und Justizbehinderung vor. Das Urteil wird weitreichende Folgen für die Glaubwürdigkeit der Strafverfolgungsbehörden in der Region haben.