Digitalisierung an Schulen: Warum Deutschland im internationalen Vergleich abgehängt wird

Admin User
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Ein Collage mit einer Gruppe von Kindern und Text.

Digitalisierung an Schulen: Warum Deutschland im internationalen Vergleich abgehängt wird

Deutschlands Schulen kämpfen mit der digitalen Wende

Trotz wachsendem Druck durch neue Technologien hinken die Schulen in den Bundesländern bei der Digitalisierung hinterher. Die Veröffentlichung von KI-Tools wie ChatGPT im Jahr 2022 hat Lehrkräfte zwar unter Zugzwang gesetzt, doch viele Einrichtungen sind noch immer unvorbereitet. Zwar gibt es in einigen Regionen Fortschritte, doch im internationalen Vergleich liegt das Land fast ein Jahrzehnt hinter Vorreitern wie Dänemark, Finnland und Südkorea zurück.

Nur etwa 45 Prozent der Schulen in den Bundesländern verfügen derzeit über ein formales Medienkonzept oder eine digitale Strategie. Noch weniger – rund ein Drittel der Lehrkräfte – nutzt regelmäßig digitale Lernplattformen oder kollaborative Tools im Unterricht. Viele Schulen gehen die Digitalisierung zögerlich an und überlassen Innovationen oft einer Handvoll technikaffiner Mitarbeiter, ohne klare Planung durch die Bundesregierung.

Die zögerliche Entwicklung der digitalen Bildung in Deutschland hat mehrere Ursachen: zersplitterte Bildungspolitik und verzögerte Lehrerfortbildungen. Während Bundesländer wie Baden-Württemberg zeigen, wie gezielte Reformen wirken können, fehlt den meisten Schulen eine kohärente Strategie. Ohne grundlegende systemische Veränderungen wird sich die Kluft zu den internationalen Spitzenreitern kaum bald schließen.