Commerzbank trotzt UniCredit mit Rekordgewinn und Sparplänen

Commerzbank bleibt auf Wachstumskurs in der Übernahme-Schlacht - Commerzbank trotzt UniCredit mit Rekordgewinn und Sparplänen

Die Commerzbank hat für das Jahr 2024 einen Rekordgewinn von knapp 2,7 Milliarden Euro ausgewiesen – und setzt sich damit weiterhin gegen Übernahmeversuche der UniCredit zur Wehr. Die deutsche Großbank zeigt sich zuversichtlich, die Avancen des italienischen Konkurrenten abwehren zu können, obwohl dieser bereits einen beträchtlichen Anteil an dem Unternehmen hält. Die starke finanzielle Performance der Commerzbank soll sich auch im dritten Quartal fortsetzen. Analysten prognostizieren ein Vorsteuerergebnis von über einer Milliarde Euro, was einem Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Am Donnerstag wird die Bank ihren Neunmonats-Nettogewinn vorlegen, der Schätzungen zufolge bei etwa 2,5 Milliarden Euro liegen dürfte. Der Widerstand gegen die Übernahmebestrebungen der UniCredit dauert bereits seit September 2024 an. Zu den größten Aktionären der Commerzbank zählen die UniCredit SpA mit rund 24,78 Prozent (laut einigen Quellen sogar etwa 30 Prozent), der deutsche Staat mit 12,10 Prozent sowie Amundi Asset Management SASU mit 3,00 Prozent. Insgesamt kontrolliert UniCredit über direkte Anteile und Finanzinstrumente mehr als 26 Prozent der Commerzbank-Aktien, wobei weitere 3 Prozent über derivative Instrumente abgesichert sind. Trotz des erheblichen Einflusses der UniCredit zeigt sich die Commerzbank überzeugt, die Übernahme abwenden zu können. Gleichzeitig plant die Bank, bis Ende 2027 rund 3.900 Vollzeitstellen abzubauen, um die Profitabilität zu steigern. Für das dritte Quartal wird ein Nettogewinn von 659 Millionen Euro erwartet – leicht über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Der Rekordjahresgewinn und die positiven Prognosen für das dritte Quartal unterstreichen die finanzielle Stärke der Commerzbank. Trotz der anhaltenden Übernahmeversuche der UniCredit setzt die Bank auf ihre robuste wirtschaftliche Lage und strategische Sparmaßnahmen, um ihre Unabhängigkeit zu wahren.