Berlins Buchstabenmuseum schließt nach 20 Jahren für immer seine Pforten

Berlins Buchstabenmuseum schließt nach 20 Jahren für immer seine Pforten
Das Berliner Buchstabenmuseum schließt nach 20 Jahren am kommenden Montag seine Türen. Steigende Kosten und sinkende Besucherzahlen haben den Weiterbetrieb unmöglich gemacht. Die Museumsgründerin Barbara Dechant hat das Projekt seit der Eröffnung im Jahr 2005 mit Unterstützung von 120 Mitgliedern und Ehrenamtlichen geleitet.
Die Sammlung umfasst rund 3.500 Exponate – von Neonbuchstaben bis hin zu kompletten Schildern –, die größtenteils aus Berlin, aber auch aus anderen deutschen Regionen, Österreich und der Schweiz stammen. Eines der bekanntesten Stücke ist das Neon-Schild 'Dekorativer Fisch', das 40 Jahre lang eine Hochhausfassade in Friedrichshain erleuchtete. Anfang der 1980er-Jahre entstanden, wurde das Original 1999 durch eine Replik ersetzt, bevor es demontiert und in die Sammlung aufgenommen wurde.
Mit der Schließung endet eine zwei Jahrzehnte währende Arbeit Dechants und ihres Teams. Die 3.500 Schilder und Buchstaben des Museums, darunter auch der ikonische 'Dekorative Fisch', brauchen nun ein dauerhaftes Zuhause. Ohne eine Lösung bleibt der langfristige Erhalt der Sammlung ungewiss.

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