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Eine Konferenzbühne mit sitzenden Personen, Papieren und Flaggen vor einem sitzenden Publikum an Tischen und hinter einer Absperrung, mit Bildschirmen und Dekolights im Saal.

Kein AfD-Event im Guten Raum im RoederMark

Keine AfD-Veranstaltung im „Guten Saal“ in Rödermark

Teaser: Die Stadt Rödermark stellt ihren Kulturraum nicht für den auf der Facebook-Seite des AfD-Kreisverbands angekündigten „Politischen Aschermittwoch“ zur Verfügung.

Artikel: Rödermark hat eine geplante Veranstaltung zum „Politischen Aschermittwoch“ des örtlichen AfD-Verbands untersagt. Die Stadt kündigte den Mietvertrag für ihren Kulturraum, nachdem Bedenken wegen extremistischer Verbindungen aufkamen. Die Behörden warfen der Partei vor, sie über die Verantwortlichen und den Zweck der Veranstaltung getäuscht zu haben.

Die Buchung erfolgte auf den Namen des Rödermarker AfD-Ortsverbands, nicht – wie eigentlich zuständig – auf den des Kreisverbands Offenbach-Land. Diese Unstimmigkeit führte dazu, dass die Stadtverwaltung den Vertrag nach einem Antrag der CDU auflöste. Sie begründete dies damit, dass sie keine verfassungsfeindlichen oder extremistischen Positionen in ihrem Hauptveranstaltungsort dulden müsse.

Der geplante Redner, Matthias Helferich, ist für ethnonationalistische Positionen bekannt, die selbst innerhalb seiner AfD-Fraktion auf Distanz stoßen. Rödermarks Bürgermeister kritisierte den lokalen AfD-Verband, weil er sowohl die Veranstalter als auch den Charakter der Zusammenkunft falsch dargestellt habe. Die Veranstaltung sollte die zentrale hessische Aschermittwochs-Kundgebung werden, die traditionell als Plattform für politische Reden dient.

Mit der Absage muss die AfD nun einen Ersatzort für ihre Versammlung finden. Die Entscheidung unterstreicht die Haltung der Stadt, öffentliche Räume nicht für Veranstaltungen mit extremistischem Hintergrund bereitzustellen. Bisher wurden von keiner Seite weitere rechtliche Schritte angekündigt.