Brandenburgs provokante Silvester-Warnung auf Instagram spaltet die Meinungen

Ministerium warnt mit Todesanzeige gegen Silvester-Feuerwerk - Brandenburgs provokante Silvester-Warnung auf Instagram spaltet die Meinungen
Brandenburgs Innenministerium sorgt mit provokanter Insta-Warnung zu Silvester-Feuerwerk für Aufsehen
Mit einem auffälligen Insta-Beitrag im Stil einer Todesanzeige hat das Brandenburgische Innenministerium vor den Gefahren von Silvester-Feuerwerk gewarnt. Darin wurde der fiktive Tod eines Mannes namens Marc Brandenburch bekannt gegeben. Die ungewöhnliche Kampagne löste unter Nutzer:innen in den sozialen Medien eine kontroverse Diskussion aus.
Das Ministerium verteidigte den Beitrag und erklärte, dieser solle zum Nachdenken anregen und auf die Risiken illegaler oder selbstgebastelter Feuerwerkskörper aufmerksam machen. Als Begründung für die drastische Warnung verwiesen die Behörden auf einen tödlichen Unfall 2022 in Kremmen.
Der Post erschien kurz vor Silvester auf dem offiziellen Insta-Account des Ministeriums. Gestaltet wie eine klassische Traueranzeige – inklusive Name und Todesdatum – sollte er die Gefahren durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk verdeutlichen. Später bestätigte das Ministerium, dass es sich um eine fiktive Anzeige handele, die jedoch bewusst emotional wirken solle.
Die Reaktionen im Netz fielen gespalten aus. Einige Nutzer:innen kritisierten den Beitrag als geschmacklos und überzogen, andere befürworteten die deutliche Botschaft und hielten sie für einen wirksamen Weg, um auf die Ernsthaftigkeit des Themas hinzuweisen. Angesichts der Kritik räumte das Ministerium ein, dass der Beitrag emotional aufbereitet sei, betonte aber erneut das Ziel: Tragödien wie den Todesfall 2022 in Kremmen zu verhindern, bei dem eine Person durch Feuerwerk ums Leben kam. Die Warnung enthielt zudem einen klaren Appell, auf illegale oder selbsthergestellte Sprengkörper zu verzichten.
Der umstrittene Beitrag ist weiterhin auf dem Account des Ministeriums einsehbar. Die Behörden wiederholten ihre Haltung zur Feuerwerkssicherheit und riefen die Bevölkerung dazu auf, die geltenden Vorschriften einzuhalten. Die Debatte über die gewählte Methode hält indes an – weitere offizielle Aussagen zu möglichen Konsequenzen für die Politik bleiben vorerst aus.